/ Zuverlässige Antriebstechnik seit 1892 /

Mit E-Motoren kennen wir uns aus.

Gegründet 1892, Familienunternehmen, geführt in vierter Generation, rund 285 Mitarbeitende, Stammsitz in Herford, Zweitwerk in Ivanec / Kroatien.

Hinter diesen nüchternen Fakten steckt eine lebhafte Unternehmensgeschichte: Begonnen hat alles mit Strom erzeugenden Maschinen für die Elektrifizierung der Stadt Herford. Auch Feldbahnen haben wir gebaut und angetrieben, sie wurden unter anderem als Zugmaschinen für Loren in der Ziegelei eingesetzt. Der Schritt zum elektromechanischen Antrieb für Glockengeläut war ein kleiner, aber revolutionärer. Denn bereits damals konnten wir mit innovativen Entwicklungen Wendepunkte in der Kirchturmtechnik setzen.

Seitdem haben wir zwei Standbeine – wir sind marktführender Spezialist im Bereich Sondermotoren und gleichzeitig Experten für Läute- und Kirchturmtechnik. In beiden Bereichen setzen wir Maßstäbe in Bezug auf Entwicklungsleistung, Qualität und Zuverlässigkeit.

  • 1892

    F. Bokelmann und E. Kuhlo werden Unternehmer und beginnen mit der Stromversorgung von Herford in der Sophienstraße 4.

  • 1896

    Die erste elektro- mechanische Läute- maschine wird gebaut und der Markenname „VOCO“  (dt. herbeirufen) wird geboren.

  • 1903

    Erfindung des elektromotorischen Glockenantriebes.

  • 1910

    Erste Elektrifizierung des Glockenantriebes im Kölner Dom. Drei Glocken werden präzise zeitgleich angetrieben.

  • 1931

    HEW feiert den entscheidenden Erfolg: Die Glocken im Petersdom werden angetrieben. Papst Pius XI ist sehr zufrieden und bedankt sich.

  • 1936

    Die VOCO-Omega kommt auf den Markt und setzt sich durch. Zeitgleich wird aber auch die Stromver-sorgung der Stadt eingestellt.

  • 1962

    Fertigstellung des neuen Fabrikgebäudes in der Goebenstraße. Endlich alles auf einer Etage und nicht mehr über drei Stockwerke.

  • 1978

    Ein wichtiger Meilenstein in der Kirchentechnik: Fertigungsstart der weltweit ersten Läutemaschine mit elektronischer Steuerung „VOCO-tronic“.

  • 1990

    Aufbau der 100-prozentigen Tochtergesellschaft in Ivanec (Kroatien) zur Herstellung der Statorwicklungen.

  • 2013

    Umzug der gesamten kroatischen Firma mit 150 Mitarbeitern in unsere neu gebaute Produktionshalle in Kroatien – und kein Kunde hat es gemerkt.

  • 2017

    125-jähriges Jubiläum des inzwischen in 4. Generation von Maximiliane Scheidt geführten Familienunternehmens.

/ Eng verwoben: Familie und Unternehmen /

Am 1. Oktober 1892 gründete Friedrich Bokelmann (senior) das Unternehmen „F.Bokelmann,
Ingenieur, Herford“. Mit dem Einstieg von Eduard Kuhlo bereits ein Jahr nach
Unternehmensgründung wurde das Unternehmen in „H.E.W. Bokelmann & Kuhlo“ umbenannt.
Eduard war Sohn eines Pfarrers, was die weitere Unternehmensentwicklung hin zur Läutetechnik
erklären mag.

Auf die erste elektromechanische Läutemaschine „Modell M“ im Jahr 1896 folgte bereits 1903 die
Erfindung der elektromotorischen Läutemaschine – ein Renner, wie sich herausstellte, denn
bereits 1908 wurde die 4.000ste Maschine gebaut. Seitdem wurden unzählige elektromotorische
Läutemaschinen weltweit verbaut und stellen täglich ihre Zuverlässigkeit unter Beweis.

Parallel dazu entwickelte und produzierte HEW Elektromotoren für vielfältige Anwendungen
abseits der Kirchturmtechnik, unter anderem für Jauchepumpen und Dreschkästen in der
Landwirtschaft und für den Antrieb der Blasebälge in Orgeln.

Auch der Papst kennt HEW.

Im Jahr 1910 begann HEW mit dem Bau von elektrischen Lokomotiven, die z.B. in Kleinbahnen für
Ziegeleien eingesetzt wurden. Im selben Jahr elektrifizierten wir den Kölner Dom. 1931 dann hat
HEW den Glockenantrieb im Petersdom elektrifiziert. Papst Pius XI bedankte sich damals
persönlich bei Friedrich Bokelmann (junior) für diese Leistung.

Im Kriegsjahr 1941 fallen Friedrich Bokelmann (senior) und sein Sohn, Friedrich Bokelmann
(junior), dessen Frau Marion Georgine erbt das Unternehmen. Sie beauftragt
Fremdgeschäftsführer mit der Unternehmensführung, bis Helmut Arzdorf, ihr zweiter Ehemann,
die Geschicke von HEW in die Hand nimmt. Das Unternehmen setzte weiterhin auf Elektromotoren
und Läutetechnik und konnte die Kriegswirren erfolgreich hinter sich lassen. Das Wachstum
brachte erhöhten Platzbedarf mit sich, so dass im Oktober 1960 der Bezug des Neubaus am
heutigen Standort in der Goebenstraße 106 erfolgte.

Nachfolger gesucht und gefunden.

Im Jahr 1972 verstarb Helmut Arzdorf im Alter von 49 Jahren. Marion Georgine Arzdorf, die
Großmutter unserer heutigen Geschäftsführerin Maximiliane Scheidt, war mit der
Unternehmensführung wieder auf sich gestellt. Der eigentliche Erbe, ihr Sohn Ronald Arzdorf,
erkrankte an MS und konnte das Unternehmen nicht übernehmen. So verließ sie sich auf
Fremdgeschäftsführer, bis ihr zweiter Sohn, Raimund Bruno Arzdorf, die Geschäftsführung
übernahm.

Gemeinsam mit seiner Schwester, Marion Arzdorf-Scheidt, erbte er das Unternehmen und stellte
es zukunftsfähig auf. Dazu gehört die Auslagerung der Motorenwickelei an den neuen Standort in
Ivanec / Kroatien im Jahr 1995 und eine Erweiterung des kroatischen Standortes im Jahr 2012.

Seit 2014 ist Maximiliane Scheidt, die Tochter von Marion Arzdorf-Scheidt, alleinige
Geschäftsführerin der HEW in Herford.

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